Nach dem Ende des fünfmonatigen Vorwahl-Marathons sagte er vor Anhängern am Dienstagabend (Ortszeit) in St. Paul (Bundesstaat Minnesota): „Heute Abend kann ich vor Euch treten und Euch sagen, dass ich der Kandidat der Demokraten bei der Präsidentschaftswahl sein werde.“ Obama ist der erste designierte schwarze Präsidentschaftskandidat in der amerikanischen Geschichte.
In einer leidenschaftlichen Rede rief Obama – Sohn eines Kenianers und einer weißen Amerikanerin – zum politischen Wandel in den USA auf. „Dies ist unsere Zeit, dies ist unsere Chance, eine neue Seite aufzuschlagen“, rief der 46-Jährige.
Dagegen erkannte seine Konkurrentin Hillary Clinton ihre Niederlage zunächst nicht an. „Ich werde mich mit Unterstützern und der Parteiführung beraten, wie es weitergeht“, sagte sie am Dienstagabend (Ortszeit) vor Anhängern in New York. „Die fast 18 Millionen Menschen, die für mich gestimmt haben, müssen gehört und gesehen werden“, sagte die frühere First Lady.
Obama konnte nach Berechnungen des Fernsehsenders CNN nach den letzten beiden Vorwahlen in den Bundesstaaten South Dakota und Montana insgesamt 2132 Delegiertenstimmen auf sich vereinen – die notwendige Schwelle liegt bei 2118 Delegierten. CNN sprach von einem „historischen Tag“. Designierter Gegner Obamas ist der Republikaner John McCain.
Zugleich rief Obama eindringlich zur Einheit der Partei auf und lobte in seiner Rede seine Konkurrentin Clinton. „Lasst uns beginnen, zusammen zu arbeiten und uns zu einen, um gemeinsam die Zukunft Amerikas zu verändern“, sagte Obama. Er gratulierte Clinton zu der „Art und Weise, wie sie diese Wahlkampagne geführt hat“. Sie sei eine „politische Führerin, die Millionen von Amerikaner inspiriert“.
Zugleich kursierten neue Spekulationen, dass Obama und Clinton im weiteren Wahlkampf zusammen finden könnten. Clinton gestand laut Presseberichten bereits indirekt ihre Niederlage ein. Sie habe ihre Bereitschaft erklärt, für den Posten der Vizepräsidentin Obamas zu kandidieren. Führende Politiker der Demokraten hatten immer wieder erklärt, nach dem langen und teilweise heftigen Vorwahlkampf gehe es jetzt zunächst darum, die Einheit der Partei zu sichern.
McCain bezeichnete Obama als „beachtlichen Gegner“ im Rennen um das Weiße Haus. „Ich bin aber bereit für diese Herausforderung“, sagte McCain im US-Staat Louisiana. Zugleich wies der Senator aus Arizona Angriffe Obamas zurück, McCain werde lediglich die Politik von George W. Bush fortsetzen.
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[B]Quelle:[/B]
[URL=http://portal.gmx.net/de/themen/nachrichten/us-wahl/6023396,articleset=5248810,cc=00000016030006023396104CgW.html]GMX Nachrichten[/URL]
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[B]Meine Meinung:[/B]
Krasse Sache, nachdem so viel Geld durch den Wahlkampf-Moloch verschlungen worden ist,
nun endlich nen Ergebniss, wer für die Demokraten ins Rennen um die Präsidentschaft starten wird.
Ich bin echt gespannt, wie die Wahl ausgehen wird!
Was sagt ihr dazu?
Nun könnte es bald einen schwarzen Präsidenten geben, eindeutig ein positiver Schritt als Gegenpart zur Diskriminierung in den USA…
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Ich hätte es auch begrüßt zum ersten Mal eine Frau an der politischen Spitze der USA zu sehen. Aber so ists auch völlig in Ordnung. Mir wäre sozusagen jeder Recht solang er/sie nicht (wie) G. W. Bush ist bzw. (regiert).
Von dem her – Gratulation an Obama – im Endeffekt kann man ihm ja fast schon zur Präsidentschaft gratulieren. Ich denke McCain hat gegen ihn kaum Chancen.
Ja ich denke auch, das Ding ist für ihn gegessen.
Nicht umsonst haben Frau Clinton und er ja Unmengen an Geld in die Vorwahl gesteckt.
Ob nun eine Frau oder ein Farbiger an der Spitze ist, so oder so wäre es ein großer Fortschritt für ein Land wie die Vereinigten Staaten!
Ob er nun einen ganz andren Kurs als GW Bush einlegen wird, oder ob die Rüstungsindustrie auch ihn / McCain stark beeinflussen wird… nun wir werden sehen!
Naja Hillary hat ja weirklich in jedem Fettnapf gebadet, den sie finden konnte. So ist der Ausgang keine große Überraschung. Ich bin jetzt nur gespannt wie sich Obama gegen den Mc. Cain schlägt
Ich finde es gut das es Obama geschafft hat. Wirkte für mich Sympatischer[B].
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so sehr ich es mir wünsche, ich befürchte aber, daß die usa keinen schwarzen zum präsidenten macht. Bei der auswahl clinton oder obama haben die demokraten lieber ihn genommen (auch wegen dem geschlecht?), aber bei der auswahl mccain/obama fürchte ich, daß nur hardcore demokraten ihrer partei treu bleiben. Vor allem, da mccain sich ganz gut macht und fast wählbarer für demokraten ist, als für erzkonservative republikaner 🙁
Ich wäre ja eigentlich wieder für eine(n) Clinton im Weissen Haus gewesen.
Ich mochte Bill schon sehr 🙂
Es ist meiner Meinung nach nämlich gar nicht so sicher, dass Obama McCain schlagen wird … ich denke eher, er wird untergehen … knapp aber doch!
Wer nun von den beiden Präsident wird, ist mir recht egal, solange er für uns deutsche/österreichern/schweizer der bessere ist
[quote=“XTY, post: 2514″]
Ob nun eine Frau oder ein Farbiger an der Spitze ist, so oder so wäre es ein großer Fortschritt für ein Land wie die Vereinigten Staaten!
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Ein Fortschritt wäre es, wenn keiner mehr erwähnen würde ob es eine Frau oder ein Schwarzer ist.
Wie auch immer, für uns wäre Clinton am besten gewesen. Erfahren, eher pro Europa als McCain und natürlich Demokratin. Obama ist für mich undurchschaubar. In Punkto Aufräumen mit Rassentrennung durch seinen Multikulti Hintergrund sicher der beste Mann für den Job, aber viele seiner Äußerungen zu Themen wie dem Irak Einsatz sind eher wischiwaschi. Raus aus dem Irak, aber gleichzeitig al-Qaida jagen?
Wie auch immer, Amerikanern ist, zu recht, ihr Wohlstand am wichtigsten. Daher werden sie imho McCain wählen.
[b]AW: US Wahlen – Obama steht als Kandidat der Demokraten fest[/b]
Wie beurteilt ihr seinen eingeschlagenen Kurs bis jetzt? Ich finde er kommt weiterhin motiviert, ehrgeizig und vor allem wesentlich friedfertiger als G. W. Bush rüber. Bei mir bleibt die ernsthafte Hoffnung, dass es sich bei Obama um jemanden handelt, der tatsächlich hält was er in der Wahl versprochen hat oder sich zumindest ernsthaft darum bemüht.
[b]AW: US Wahlen – Obama steht als Kandidat der Demokraten fest[/b]
Soweit ich das mitbekommen habe, hält er seine Versprechen und bringt einiges auf den Weg. Er will Guantanamo abschafffen, will sich aus dem Irak zurückziehen, hat ein dickes Konjunkturpaket auf die Reise gebracht – bisher macht er vieles richtig, vor allem steht er eben zu seinem Wort
[b]AW: US Wahlen – Obama steht als Kandidat der Demokraten fest[/b]
Ich bin der Meinung das er genau der Richtige ist für die USA u. die Welt.
Wenn er weiterhin so bleibt, wird er ein super Politiker wo sich so manch Anderer ein Stück abschneiden kann.
Ich finde ihn TOP
[b]AW: US Wahlen – Obama steht als Kandidat der Demokraten fest[/b]
Eher positiv. Z.B. hat er mit George Mitchell den sicher besten Mann für den nahen Osten ausgesandt. Desweiteren ist das Konjunkturpaket der richtige Weg. Ich hoffe er bleibt weiter auf Kurs. Dürfte momentan der schwerste Job auf dem Planeten sein.
[b]AW: US Wahlen – Obama steht als Kandidat der Demokraten fest[/b]
Bei seinen doch eher wohltätigen Vorhaben muss er allerdings verdammt aufpassen nicht zu sehr in die Schuldenfalle zu rennen. Noch sind die USA gemessen an ihren Bruttoinlandsprodukt zwar immer noch nicht so verschuldet wie etwa unser Deutschland, doch steigt die Verschuldung in einer Geschwindigkeit die in der Geschichte einmalig ist. Wenigstens wurde jetzt eine Infoplattform für die US-Steuerzahler ins Netz gestellt, auf der sie auf dem Laufenden gehalten werden, was mit ihren Steuermilliarden so passiert: [URL]http://www.recovery.gov/[/URL]
Etwas kritisch sehe ich allerdings seine meiner Meinung nach zu sehr zustimmende Haltung zur Todesstrafe, die er ja teilweise noch verschärfen will.
Ansonten mag ich, wie er offen auf die Welt zugeht und die USA wieder mehr als Partner statt als Alleingänger und Konkurrent erscheinen lässt.