Heute ist ein guter Tag für ledige Väter in Deutschland. Nach dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof hat nun auch das Bundesverfassungsgericht ihre Rechte gestärkt. Wer als unverheirateter Vater bislang Verantwortung für sein Kind übernehmen wollte, war vom guten Willen der Kindsmutter abhängig. Ohne ihre Zustimmung gab es kein gemeinsames Sorgerecht.
[URL=“http://www.welt.de/debatte/kommentare/article8793250/Unverheiratete-Vaeter-verdienen-mehr-Rechte.html“]Weiterlesen[/URL]Meine Meinung: Ich finds einen Schritt in die richtige Richtung. Kenne den ein oder anderen Vater der auf das gemeinsame Sorgerecht verzichten musste, weils die Kindsmutter nicht wollte, obwohl beide noch zusammen waren…Finde diese Gleichberechtigung auf jedenfall sehr gut 🙂
[b]AW: Mehr Rechte für ledige Väter[/b]
Für den ein oder anderen sicher eine gute Entscheidung. Andererseits gibt es auch viele Väter, die sich einen Dreck um ihren Nachwuchs scheren und die mit diesem Urteil, der Kindesmutter das Leben ein Stück weit schwerer machen, als es ohnehin schon ist.
Sollte sich vielleicht der ein oder andere Papa mal durch den Kopf gehen lassen, ob das Kind nicht bei der Mama besser aufgehoben ist. Sicher gibt es auch böse Mamas, aber das trifft doch eher selten zu.
Ich kann es nur von mir sagen, meiner Tochter geht es bei ihrer Mama gut und würde sie zwar auch gerne bei mir haben, aber nur wenn meine Tochter das auch wirklich haben möchte.
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[QUOTE]Sinnvoll ist eine Neuregelung, die beiden Elternteilen nach der Geburt des Kindes automatisch die gemeinsame Sorge überträgt – auch, wenn sie nicht verheiratet sind[/QUOTE]
Das sollte das Ziel sein finde ich.
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Ist schon klar.
Aber auch das ist keine Garantie, dass sich ein Vater, nach der Trennung von der Mutter, weiter um das Kind kümmert. Auch wenn er das gemeinsame Sorgerecht hat. Vielmehr sollte den Vätern, die sich kümmern wollen (und dies auch können), geholfen werden, wenn sie das Sorgerecht haben möchten.
Dann sollte sich der Staat aber auch darum kümmern, das die Papas dieses Landes, ihren Verpflichtungen nachkommen müssen. Den Sorgerecht hin oder her, wenn es darauf ankommt, zieht manch einer den Schwanz ein und man könnte meinen, er hätte ne Muschi.
Das Thema Papa, Mama und Sorgerecht bringt mich in Rage, Sorry…
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Ich hab mich dabei gefragt, wie es ist, wenn die Eltern schon zur Geburt getrennt sind, die Kindsmutter den Vater aber natürlich angibt (zwecks Unterhalt und so), damit er als Vater mit in der Geburtsurkunde steht – hat der automatisch auch mit das Sorgerecht?? In so einem Fall fänd ich es nämlich absolut nicht gerechtfertigt…
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Wieso wäre das nicht gerechtfertigt. Nur weil die Eltern bereits bei der Geburt des Kindes getrennt waren, ist der Vater ja immernoch der Vater des Kindes. Trennung vom Partner heißt ja nicht gleich, dass man sich nicht ums gemeinsame Kind kümmern möchte – jedenfalls nicht zwangsläufig.
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Aber die meisten Kerle flüchten gerade deswegen…, dann fänd ich das auch alles andere als gut, dass ihm das (wenn auch nur geteilte) Sorgerecht zu teil wird, wenn er das Kind eh nie haben will.
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[quote]Aber die meisten Kerle flüchten gerade deswegen…, dann fänd ich das auch alles andere als gut, dass ihm das (wenn auch nur geteilte) Sorgerecht zu teil wird, wenn er das Kind eh nie haben will.[/quote]
Aber das ist doch bloß veralgemeinert. Richtig ist, daß nun grundsätzlich geklärt ist, wie es laufen soll. Um die Ausnahmen wird sich das zuständige Gericht kümmern müssen, so wie es sich auch bisher um die Sorgerechtsangelegenheiten kümmern muss. Gerade diejenigen die wegen eines Kindes aus der Beziehung flüchten, haben meistens eh überhaupt keinen Bock, zahlen müssen die eh und ob sie nun das halbe Sorgerecht haben oder nicht ist auch schon egal.
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[quote=“Dominus, post: 53726″]
Gerade diejenigen die wegen eines Kindes aus der Beziehung flüchten, haben meistens eh überhaupt keinen Bock, zahlen müssen die eh und ob sie nun das halbe Sorgerecht haben oder nicht ist auch schon egal.[/QUOTE]
Nein, überhaupt nicht!! Bei geteiltem Sorgerecht müssen beide Partner Entscheidungen wie Kindergarten, Schule, notwendige OPs, ich glaub auch Auslandsurlaube oder so … gemeinsam befürworten, für vieles (z.B. auch Anlegen eines Sparbuches fürs Kind) ist dann die Unterschrift beider Elternteile notwendig. Kannst Du Dir vorstellen, was das für Rennereien für das Elternteil (sei es nun Vater oder Mutter), bei dem das Kind lebt, bedeutet???
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So wahnsinnig viele Unterschriften im Laufe eines Kinderlebens sind das nicht. Vernünftige Partner werden dem anderen sowieso eingeschränkte Vollmachten geben. Z.B. für die gesundheitliche Vorsorge oder aber Schulisches. Der Rest kann größtenteils postalisch erledigt werden. Sollte ein Partner aus lauter Boshaftigkeit Unterschriften verweigern, muss du es eben protokollieren und dann vor Gericht gehen.
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[quote]Bei geteiltem Sorgerecht müssen beide Partner Entscheidungen wie Kindergarten, Schule, notwendige OPs, ich glaub auch Auslandsurlaube oder so … gemeinsam befürworten[/quote]
Auslandsurlaub ist da denke ich nicht dabei. Auslandsaufenthalt wohl schon (der Unterschied ist Urlaub!=Aufenthalt). Klar sind das alles Entscheidungen, die bei einem gestörten Verhältnis nicht spaßig sind, für ein normales Verhältnis finde ich das richtig, daß der Vater bei Kindergarten, Schule, OP, Umzugs ein Wörtchen mitzusprechen hat.
[quote]für vieles (z.B. auch Anlegen eines Sparbuches fürs Kind) ist dann die Unterschrift beider Elternteile notwendig.[/quote]
Seh ich wie Neuro, daß das nicht so viele Probelem bereitet.
Und wie Neuro schreibt, wenn’s Probleme gibt, geht’s vors Jugendamt/Gericht/Werauchimmerdafürzuständigist. Ich denke bei der neuen Regelung wird auf diesem Bezug noch was kommen, damit es nicht zu viele Probleme gibt.
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Nichtsdestotrotz wird auch nach dem sechsten Cuba Libre noch an die korrekte Bereifung gedacht;)
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[quote=“Dominus, post: 53730″]Und wie Neuro schreibt, wenn’s Probleme gibt, geht’s vors Jugendamt/Gericht/Werauchimmerdafürzuständigist. Ich denke bei der neuen Regelung wird auf diesem Bezug noch was kommen, damit es nicht zu viele Probleme gibt.[/QUOTE]
Was nur wieder unnötige Rennereien fürs alleinerziehende Elternteil bringt, das mit seiner Zeit auch besseres anzufangen weiß…
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Das hört sich für mich jetzt so an als ginge es dir dabei im Grunde nur um deine eigene Bequemlichkeit.
Soweit ich das mitbekommen habe, wird das geteilte Sorgerecht während der Übergangslösung allerdings nur auf Antrag eines Elternteils gewährt. Wenn ein Vater also sowieso kein Interesse an seinem Kind hat, wird er sich sicherlich auch nicht um das Sorgerecht bemühen. Und ich denke das es sicherlich bei der Neuregelung auch berücksichtigt wird, das ein Elternteil das nicht nur aus Nickeligkeit beantragt um dem anderen Elternteil das Leben zusätzlich noch schwerer zu machen.
Sicherlich gibt es genug Väter denen ihr Kind vollkommen egal ist, aber es wird auch genügend Väter geben die mehr als nur mal am Wochenende am Leben ihrer Kinder teilhaben wollen. Und deren Rechte darauf werden endlich gestärkt.
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Bequemlichket gegen Gerechtigkeit!!!
In der Diskussion wird immer wieder auf die männlichen Assos verwiesen, klar gibts die, aber nicht so häufig, wie das hier unterstellt wird. Genauso gibt es weibliche Assos, eben solche, um die es bei dem Urteil geht. Im Falle der weiblichen Assos war es für die betroffenen Männer nicht einmal möglich irgendwas mit Rennerei zu erreichen. Die konnten nicht mal was vor Jugendamt/Gericht erreichen. Das soll nun besser werden und das ist gut so.
Und mit den männlichen Assos hat man eh Schwierigkeiten und Rennerei, egal wie es rechtlich aussieht.
In meinem Freundes-/Bekanntenkreis habe ich genau zwei männliche Assos (meinen Vater inkludiert) und drei weibliche (die nur aus Rache immer gegen den Kindesvater herziehen und IHM das Leben zur Hölle machen). Beide Zahlen sind bei dem großen Kreis wirklich zu vernachlässigen und deswegen wage ich es zu behaupten, daß es normalerweise gut läuft und nur in Ausnahmefällen schlecht.
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Find es auch gut!! Jetzt können Kinder nicht mehr so als Druckmittel gegen ihre Väter eingesetzt werden!
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Vielleicht sollte man den Vätern den Sorgerechtsteil nur unter der Bedingung geben, dass sie dann auch ihren Rechten und Pflichten wirklich nachkommen. Ich hatte dem Vater meiner Tochter damals das halbe Sorgerecht gegeben.
Seitdem ich mich getrennt habe, macht er nur noch Probleme. Jetzt läuft das 3. Verfahren. In dem 1. ging es um das Aufenthaltsbest.-recht, was ich nun habe. Er wollte nicht, dass wir hier in Schweden leben. Ich fahre seit fast 3 Jahre fast jeden Monat nach Dschl. nur damit meine Tochter ihn sieht, aber seit fast 1 Jahr lehnt er sämtliche Angebote ab sie zu sehen.
Bei dem 2. ging es um die Schule. Er war noch nie hier und hat sich ein Bild gemacht, aber wollte bestimmen in welche Schule meine Tochter geht. Natürlich in die, in die ich sie nicht schicken wollte, weil z.B. alle ihre Freunde auf die andere gehen (um nur einen wichtigen Grund zu nennen).
Jetzt geht es noch um den Unterhalt, den er nicht zahlt….
Ich glaube, dass es viele Väter gibt, die sich super wichtig tun und einen riesen-Aufwand betreiben, obwohl es ihnen gar nicht wirklich um das Kind geht.
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Hm mal die Frage in den Raum gestellt, als du nach Schweden gezogen bist, hast du den Vater da gefragt ob das ok für ihn ist? Nicht wegen dir, sondern wegen der Tochter. Die Frage natürlich ohne die Hintergründe zu kennen.
Finde diesen Schritt nämlich schon erheblich und der Vater steht mehr oder weniger machtlos daneben und muss es akzeptieren ob er will oder nicht. Denn auch wenn man das geteilte Sorgerecht hat, hat wohl die Mutter meistens die besseren Karten wenn vor Gericht geht…
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Also ich hatte einige Monate mit ihm darüber geredet und habe solange gewartet. Da er aber auf so gar keinen Vorschlag oder Kompromiss eingegangen ist, bin ich dann gegangen. Er hätte am liebsten, dass ich höchstens ne halbe Stunde weit weggezogen wäre. Zufällig hat er gleich „um die Ecke“ ne neue Freundin gefunden und denkt, dass sich mein Leben auch da abspielen müsste. Es gibt viele Teile in Dschl. die weiter entfernt liegen oder wohin man länger bräuchte als es jetzt der Fall ist.
In denke, ich habe ein Recht darauf mein Leben da und so zu leben, wie ich möchte. Und dann muss man (wir als Eltern) eben gucken, wie man das Beste daraus macht. Und wenn er wirklich wollte und seinen Groll gegen mich mal abstellen würde, dann würde das auch wunderbar funktionieren.