Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung

[B]Wenn der Chef des angeschlagenen Handelskonzerns Arcandor in wenigen Tagen seinen Platz räumt, bekommt er nach nur einem halben Jahr eine Abfindung von 15 Millionen Euro. Kritik daran hält er für nicht gerecht.[/B]

Der noch amtierende Vorstandsvorsitzende des Handelskonzerns Arcandor Karl-Gerhard Eick hat Kritik an seiner Millionen-Abfindung zurückgewiesen. Dem «Spiegel» zufolge findet Eick Vorwürfe wegen der 15 Millionen Euro Abfindung «nicht gerecht». Der Top-Manager, der seinen Posten beim insolventen KarstadtQuelle-Mutterkonzern voraussichtlich kommende Woche räumen wird, betonte, die Summe werde nicht von Arcandor, sondern vom Großaktionär Sal. Oppenheim bezahlt.

Der «Bild am Sonntag» sagte Eick: «Ich komme aus einfachen Verhältnissen und weiß, dass 15 Millionen Euro sehr viel Geld ist – auch für mich», sagte er der «Bild am Sonntag». Eine Diskussion darüber werde es geben, und «ich kann und will sie auch nicht verhindern».

Quelle: netzeitung.de

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[SIZE=“1″][Ironie][/SIZE] Na wenn das natürlich so ist dann leuchtet mir das ein. Warum bekommt der gute Mann denn nicht gleich 20 Millionen, oder besser 30; ach je, dem geht es aber auch schlecht und verdient hat er sich innert 6 Monaten allemal diese Abfindung. Und seien wir doch mal ehrlich, das Unternehmen ist doch von Anfang an zum scheitern verurteilt, da kommt es auf die paar € auch nicht mehr an.
[SIZE=“1″][/Ironie][/SIZE]

Oh Mann, was ist bloss los, mit unserem Staat und seiner Wirtschaft. Ich weiss das es ein privates Unternehmen ist, aber da müsste doch langsam mal was passieren.

Das sind geschätze 80.000,-€ die der am Tag an Abfindung bekommt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

13 Antworten auf „Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung“

  1. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    *kopfschüttel* Also ich kann da nur sagen, dass seine Arbeit wohl mehr Wert hatte als meine, denn ich habe für meine elf Monate Arbeit lediglich 1,51 € Abfindung erhalten… *humpf* Chef müsste man sein, oder Manager oder so… *kopfschüttel*

  2. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Das sind ja sagenhafte 0,00001% von dem seiner Abfindung.

    Da kannst mächtig stolz sein auf Deine Arbeit Blueberry ;). Aber tröste Dich, ich habe noch nie eine bekommen, egal wie lange ich, in welcher Firma auch immer, schon gearbeitete habe.

  3. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Mit was für Geldern die jonglieren, ist einfach unbegreiflich. Ich finde, für eine derart hohe Abfindung für nur so einen kurzen Arbeitszeitraum fehlt einfach jede Grundlage und wenn der Mensch nur halbwegs anständig wäre, würde er sie nicht bzw nur gekürzt in Anspruch nehmen. Wenn ich sowas lese, könnt ich wütend werden :mad2:

  4. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Mich nervt sowas ja eigentlich auch immer. Andererseits wenn ich in der Situation wäre, weiß ich nicht ob ich nicht auch zuschlagen würde. Was interessiert mich da schon das Geschwätz des Pöbels? 😉

  5. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Du solltest nicht in so eine Position kommen, hättest du sicher schonmal einige Grundlagen 😉

    Spaß bei Seite. So eine hohe Abfindung ist wirklich utopisch, als „normaler Mensch“ wird man sowas wohl nur schwer bis gar nicht begreifen können.

  6. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Dein erster Satz macht keinen Sinn.

    Ich weiß nicht was daran unbegreiflich sein soll. Die Höhe der Abfindung? Gut verhandelt würde ich mal behaupten. Mich wundert nur immer wieder das sich Firmen auf so etwas einlassen. Ich würde einem Manager der den Laden gegen die Wand fährt vertraglich eher noch zahlen lassen.

  7. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Das ist es ja. Der bekommt 15 Millionen zugesichert, egal wie lange er braucht und egal was mit der Firma am Ende passiert.

    Was kommt bei raus, nach 6 Monaten (sechs MONATE) streicht er die Segel – mal ganz ehrlich, wer hätte denn daran geglaubt das diese Firma zu retten sei – und kassiert eben diese Abfindung in horrender Höhe.Das ist etwas was mir nicht in den Kopf will. Wahrscheinlich spricht aber da nur der pure Neid, denn man hätte ja auch mich fragen können. Ich hätte auch ein halbes Jahr lang Däumchen drehen können und dann gesagt „Auf Wiedersehen, ich mach mich mit meiner Abfindung vom Acker! Geht mir doch am Arsch vorbei, was mit den zig-Hunderten von Angestellten wird.“

    Diese Angestellten sitzen bald oder jetzt schon auf dem Arbeitsamt und wälzen Job-Angebote und er – er sitzt zu Hause in der Villa und wälzt Boot-Kataloge, um es mal drastisch zu sagen.

  8. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Moin!

    Bitte, er bekommt nicht 15 Mio. „einfach so“ zugesichert, sondern die KAPITALEIGENER(!) bzw. deren gewählte Vertreter haben das im Rahmen ihrer Kompetenz so ausgehandelt. Es ist vollkommener Blödsinn nach staatlicher Regulierung an der Stelle zu schreien (der Staat hat bei privatrechtlichen Verträgen die Finger raus zu halten), sondern wenn überhaupt gilt es die Leute zu kritisieren die z.B. den entsprechenden Aufsichtsrat gewählt haben, also häufig auch Millionen Kleinanleger. Aber DAS wäre ja wieder zu schwer, sich mal mit den eigenen Verantwortlichkeiten als Aktionär auseinander zu setzen.

    Wie würdet ihr wohl reagieren, wenn man mit euch einen Vertrag abschließt und euer Vertragspartner oder ein Dritter die Inhalte nach Belieben und ohne Widerspruchsmöglichkeit für euch ändern würde? Klar, hier ist wieder alles ganz anders, weil es ja da um viel weniger Geld gehen würde…

    Ihr wollt doch auch nicht, dass euch jemand vorschreibt(!) wie und was ihr mit eurem(!) Geld machen dürft – warum sollte es also bei einem Unternehmen, gleich welcher Rechts- und Vertretungsform, anders sein? Wenn ich als Unternehmenseigener einen „bescheidenen“ Vertrag (rückblickend betrachtet) mit einem Manager für mein Unternehmen aushandle und unterschreibe, dann ist das meine Sache – selbst wenn ich damit Geld vernichte.

    Was kommt als nächstes? Der Wunsch und die Verpflichtung nur noch bestimmte Produkte kaufen zu müssen?

  9. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Das ist ja das was ich nicht verstehe. Warum macht man als Firma solche Manager-Verträge? Wenn jemand eine super Arbeit leistet, dann kann ich das ja noch nachvollziehen. Aber wenn ein Manager eine Firma gegen die Wand fährt oder in einer ausweglosen Situation nichts mehr retten kann, dann würde ich dem doch vertraglich keine große Abfindung zusichern.

  10. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    [QUOTE]Aber wenn ein Manager eine Firma gegen die Wand fährt oder in einer ausweglosen Situation nichts mehr retten kann, dann würde ich dem doch vertraglich keine große Abfindung zusichern.[/QUOTE]
    Das ist ja das Problem. Die Leute, die sich das aushandeln und unterschreiben (beide Seiten), kommen mehr oder weniger aus der selben Kaste. Und wie man schon seit Urzeiten weiss: eine Krähe hackt einer anderen kein Auge aus.

  11. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Moin!

    [quote=“xmat, post: 44656″]Das ist ja das Problem. Die Leute, die sich das aushandeln und unterschreiben (beide Seiten), kommen mehr oder weniger aus der selben Kaste. Und wie man schon seit Urzeiten weiss: eine Krähe hackt einer anderen kein Auge aus.[/QUOTE]

    Das ist ja diesbezüglich beliebteste, wie wohl auch das falscheste Argument. Schau dir die Finanz(!)strukturen der deutschen Unternehmen doch mal an, dann wirst du feststellen, dass die „Krähen“ in den meisten Unternehmen eben tatsächlich NICHT die Gesellschafterbasis stellen.

    Aber man muss den Mist nur oft genug wiederholen, dann glaubt ihn irgendwann jeder.

  12. [b]AW: Arcandor-Chef verteidigt Millionen-Abfindung[/b]

    Kann es nicht ganz banal daran liegen daß Manager nicht auf Bäumen wachsen? Bei einer sehr schlecht laufenden Firma ist es mit Sicherheit noch schwerer vernünftige Leute zu bekommen. Ich würde aus so einer starken Position heraus, auch versuchen so viel wie möglich für mich herauszuschlagen.

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