Abtreibung Pro/Contra

Aufgrund vom Abschweifen im Amoklauf-Thread mache ich den mal auf hier.

Eure Meinung ist gefragt.

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So ab hier geht es weiter mit dem neuen Thema:
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[quote=“Neuromancer, post: 32145″] …
Aber was wäre wenn du ihr im vierten Monat gesagt hättest: “ Frau X, es besteht eine 40% Chance daß ihr Kind psychopathisch veranlagt ist“? *advocatusdiabolispiel*[/QUOTE]

Dann würde ich an der Frau ihrer Stelle sagen, „es gibt aber auch eine 60%ige Chance das dem nicht so ist. Das Kind bleibt in meinem Mutterleib, bis es von alleine raus will. Und finden wir es zu gegebener Zeit heraus.“

41 Antworten auf „Abtreibung Pro/Contra“

  1. [b]AW: Amoklauf von Winnenden[/b]

    Feste Antwort. Die Gewissheit hätte ich nicht. Erinnere mich in 20 Jahren, wenn es dann technisch möglich ist, nochmal daran. Vor 20 Jahren hätte auch niemand geglaubt daß mal Eltern einen Embryo genetisch selektieren lassen um ihr erstes Kind zu retten.

  2. [b]AW: Amoklauf von Winnenden[/b]

    Ich bin eh kein Fan von Abtreibung, aber davon ab, im 4. Monat wäre es sowieso zu spät.

    Und wenn einem vorher gesagt wird, das man eventuell ein psychisch labiles Kind bekommt, kann man ganz anders an die Erziehung herantreten.

  3. [b]AW: Amoklauf von Winnenden[/b]

    Nicht ganz korrekt. In diesem Fall wäre die seelische Gesundheit der Mutter gefährdet, hier spielt der zeitlich Faktor keine Rolle mehr nach deutschem Gesetz.

  4. [b]AW: Amoklauf von Winnenden[/b]

    [quote=“icehouse, post: 32158″]Und wenn einem vorher gesagt wird, das man eventuell ein psychisch labiles Kind bekommt, kann man ganz anders an die Erziehung herantreten.[/QUOTE]

    Die Frage ist ob man das will. Ich habe einen Bekannten mit zwei Jungs, der ältere gesund, der andere schweres Down-Syndrom. Er liebt den kleinen wirklich, nur wenn man sieht wie die Ehe daran gescheitert ist, und der ältere Bruder darunter leiden muss ständig auf ihn aufzupassen, frage ich mich ob die Eltern mit dem jetzigen Wissen nicht vielleicht doch abgetrieben hätten. Aber ich schweife ab.

  5. @Neuro, ich hab das mal vom eigentlichen Thread getrennt, da es ja völlig am Thema vorbei geht und das doch vielleicht hier auch mehr Leute anspricht.

  6. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Ich bin gegen Abtreibung. Es sei denn, ein Vergewaltigungsopfer wird vom Täter schwanger. Das aber auch nur eine der wenigen Ausnahmen.

    Als meine Ex mit unserer Tochter schwanger war, hat sie aufgrund eines Todesunglücks in ihrer Familie schwere Anti-Depressiva nehmen müssen. Zu dem Zeitpunkt wussten wir leider noch nichts von der Schwangerschaft. Uns blieb dann auch nur die Ungewissheit und eine Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung). Dort wurde dann festgestellt, das mit unserer Tochter alles in Ordnung sei. 100% Sicherheit wollte und konnte uns aber kein Arzt geben. Wir hatten vorher schon darüber geredet und es stand für uns beide ausser Frage, dass unser Kind auf die Welt kommt, egal was passiert. Schliesslich war, bzw. sollte sie unser Wunschkind sein.

    Wenn eine Frau/Familie keine Kinder bekommen will, dann sollen sie halt vorher dafür sorgen, das es nicht soweit kommt.
    Wenn es ein Unfall wird, sei es trotz Pille oder Kondom geplatzt, whatever, dann sollen sie das Kind nach der Geburt zur Adoption freigeben.
    Wieviele Frauen/Familien gibt es, die wo keine Kinder bekommen können.

    Ich kenne zum Glück auch ein, die ihr Kind bekommen hat, trotz Pille und da war auch immer klar, das bleibt, wird nie nicht abgetrieben, obwohl das gar nicht in die Lebensplanung passte.

    Dann gibt es auch in meinem Bekanntenkreis eine junge Familie, die eben keine Kinder bekommen können. Die waren froh als von heute auf morgen die Adoption eines Babys im Raum stand. Diese hätten auch ein körperlich behindertes Kind adoptiert.

  7. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Ich sehe das ähnlich. Grundsätzlich bin ich auch gegen Abtreibung. Vor allem bei „Unfällen“. Wer den Spaß möchte, aber nicht mit den Folgen leben möchte, der/die kann vorher etwas dagegen tun. Zu Fehlern sollte man stehen.

    Etwas gespalten sehe ich es, wenn man mit hoher Sicherheit sagen kann, das das Kind wohl behindert sein wird. Ich bin zwar grundsätzlich auch der Meinung das das Kind ein Recht zu leben hat, aber ich kann auch irgendwo die Eltern verstehen die sich selber, aber auch ihrem Kind so ein „Leben“ nicht antun wollen.
    Ich kenne das auch von einem befreundeten Pärchen, die ein behindertes Kind bekommen haben. Für beide war es ein großer Schock, aber Abtreibung nie ein Thema und man kann denen nicht nachsagen, das die nicht alles für das Kind tun würden. Aber wenn ich das ganze nüchtern von außen betrachte, dann kann ich jetzt im Nachhinein betrachtet schon verstehen, das es auch Eltern gibt die das Kind abtreiben würden.

    Vergewaltigungsopfer als große Ausnahme sehe ich nicht wirklich. Das Kind hat genauso ein Recht auf sein Leben und kann auch nichts für seinen „Vater“. Der Mutter steht es ja auch jederzeit frei das Kind zur Adoption freizugeben. Und ich glaube nicht das die psychische Belastung größer ist, als wenn man weiß das das Kind behindert sein wird. Denn die psychische Belastung hört niemals auf.

    Grundsätzlich ist es aber immer eine Entscheidung der Mutter.

  8. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Ist so ein Thema. Ich bin prinzipiell ein Befürworter der freien Entscheidung bei Abtreibung, verstehe aber vollkommen die Gegner. Unsere momentane Regelung daß eine Abtreibung erst nach einem Gespräch stattfinden kann finde ich i.O. . Eine vorschnelle Reaktion wäre vielleicht unüberlegt.
    Was ich mich manchmal frage, ab wann sprechen wir hier von einem denkendem Wesen? Nervenbahnen, Herzschlag, das geht sehr schnell, aber wann kommt das Bewusstsein? Einige sagen ab dem fünften Monat, sicher ist das nicht. Worauf ich hinauswill, durch Ultraschall und 3D Bilder wirkt der frühe Embryo schnell menschlich. Kein Vergleich zu einer befruchteten Eizelle unterm Mikroskop. Ansich sind beide aber nur eine Ansammlung von Zellen, weit entfernt vom Mensch. Wie kommt es dann daß kaum jemand ein Problem damit hat die Pille danach zu nehmen? Sie verhindert daß die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter langt. Aber ansich ist in diesem Moment die „Schöpfung“ bereits vollzogen.

  9. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [quote=“Ravenheart, post: 32171″]Grundsätzlich ist es aber immer eine Entscheidung der Mutter.[/QUOTE]

    Das denken wir alle, aber mal nüchtern betrachtet, warum eigentlich? Warum muss ich mich als Mann der Entscheidung der Frau beugen? Wo bleiben in ach so modernen Zeiten die Möglichkeiten für den Erzeuger? Zwangsweise dabei bleiben oder Unterhalt zahlen, das wars. Wenn es mittlerweile Männer gibt die sich um Heim und Erziehung kümmern, sollte es auch andere Möglichkeiten geben. Wie wäre es z.B. wenn die Frau das Kind nicht will, der Mann schon. Man könnte vereinbaren daß sie es austrägt, aber der Mann volles Sorgerecht erhält und die Frau Unterhalt zahlt. In der Zeit der Schwangerschaft müsste der Mann natürlich für evtl. Verdienstausfälle etc. aufkommen.

  10. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Unsere Kleine war ja auch ein Wunschkind. Über die Schwangerschaft haben wir uns beide unheimlich gefreut, da wir schon ein paar Monate erfolgloses Training hinter uns hatten.
    Nach einigen Wochen stellte man dann beim Ultraschall eine vergrößerte Nackenfalte fest. Dies wäre ein Indikator für eine Behinderung wie eben das Down Syndrom oder sowas wie einen Herzfehler. Wir waren natürlich verängstigt und bekamen eine Überweisung in eine Spezialklinik, in der ein besseres Ultraschall gemacht werden konnte. In der Klinik sagte man uns dann, dass es noch zu früh für ein aussagekräftiges Ultraschallergebnis wäre und wir sollten dann in 14 Tagen wiederkommen. Vorher gab es dann noch einen Besuch in der Humangenetik. Dort schürte man noch die Angst und sprach von „hoher Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung“. Zuhause standen wir dann Ängste aus, bis ich mich genauer über diese Nackenfaltengeschichte informierte. „Hohe Wahrscheinlichkeit“ war z.B. eine Chance von 400:1, dass dem Kind doch nix fehlt. Das hatte man in der Klinik ganz anders rübergebracht.
    Wir überlegten uns dann vorher, wie wir mit der Situation umgehen. Wir wollten dringend Sicherheit haben bezüglich der Gesundheit unseres Kindes. Haken dabei ist aber leider, dass eine Fruchtwasseruntersuchung oder Nabelschnurpunktion ein geringes Risiko einer sofortigen Fehlgeburt mit sich bringen würde. Wir wollten aber auf keinen Fall unser Kind durch sowas verlieren und dann am schlimmsten hinterher noch erfahren, dass es gesund gewesen wäre. Wir beschlossen also einen ultraschall zu machen. Wenn dieser bedenklich gewesen wäre, hätten wir einer Fruchtwasseruntersuchung zugestimmt. Falls nicht, hätten wir es dabei belassen und hätten im Notfall auch damit gelebt ein Krankes Kind zu bekommen. Wäre bei der Fruchtwasseruntersuchung aber herausgekommen, dass das Kind beispielsweise das Down Syndrom hat, hätten wir uns beide für eine Abtreibung entschieden. Wie wir in so einem Fall damit klar gekommen wären weiss ich nicht. Glücklicherweise war schon der Ultraschall unbedenklich und heute haben wir eine gesunde Tochter.

    Was ich damit sagen will: Wir waren froh, dass man uns die Entscheidung gelassen hat ob nun abgetrieben werden darf oder nicht. Ich finde jedes Paar sollte selbst entscheiden dürfen ob eine Schwangerschaft mit einem wahrscheinlich Kranken Kind weitergeführt wird oder nicht.

  11. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Absolut heikles Thema…

    Ich kann von mir aus heutiger Sicht nicht mehr hundertprozentig überzeugt behaupten, eine Abtreibung käme nie in Frage. Im Falle eines kranken/behinderten Kindes würde ich auf jeden Fall darüber nachdenken. Sicher, es kommt immer auf den Grad der Behinderung an, aber es gibt eben viele Erkrankungen/Behinderungen, die nicht heilbar sind und die meist über kurz oder lang zum Tod führen und bis dahin „existieren“ die Kinder, ohne hören, sehen, sprechen, krabbeln, laufen, greifen, selbständig essen oder ihren Ausscheidungen kontrollieren zu können. Von Leben kann ich da wirklich nicht sprechen. So etwas möchte ich keinem Kind und ehrlich gesagt auch mir nicht zumuten, auch wenns vielleicht absolut egoistisch klingt.

    Ich denke auch nicht so streng über die sogenannten Unfälle, obwohl ich auch immer sage, wer Sex haben kann, der kann auch verhüten, wenn dabei kein Kind entstehen soll. Aber jede Verhütungsmethode (außer Abstinenz) birgt ein mehr oder weniger hohes Restrisiko, und man kann nun mal keine Frau dazu zwingen, ein Kind auszutragen, wenn sie dazu nicht bereit ist. Klar sagen dann immer wieder andere, man könne es ja nach der Geburt zur Adoption freigeben, aber das ist gar nicht so einfach, wie man(n) sich das vielleicht vorstellt – schließlich hat die Frau das Kind zehn Monate in sich getragen, es heranwachsen lassen, seine Bewegungen gespürt, gemerkt, wenn das Baby Schluckauf hat, die Veränderungen an ihrem Körper beobachtet und nicht zuletzt die Geburt durchlebt, so daß nicht wenige Mädchen/Frauen ihren Entschluß zur Adoptionsfreigabe doch noch überdenken. Und dann sitzt ein vielleicht 16-jähriges Mädchen mit Baby zu Hause, hat die Schule im besten Fall grad abgebrochen, freut sich vielleicht auch die ersten Monate mit dem Kind zu Hause und dann? Die allerwenigsten haben die Kraft und den Willen, ihren Schulabschluß oder eine Ausbildung zu machen, und wo sie dann im Sozialsystem landen, wissen wir ja alle. Ist genau das Gleiche bei Vergewaltigung. Klar kann das Baby nichts für seinen Vater, aber die Mutter wird während der Schwangerschaft immer wieder an ihr Trauma erinnert, muß zusehen, wie ihr Körper sich verändert, wie vielleicht schwangerschaftsbedingte Beschwerden auftreten, spürt irgendwann die Bewegungen vom Baby und muß dann auch noch dieses Baby, das auf so furchtbare Weise gezeugt wurde, gebären. Nicht selten kommt es dadurch zu einem neuen Trauma, von dem sich die Frau dann vielleicht auch nicht mehr oder nur sehr langsam erholt.

    Letztlich finde ich es gut, daß es die Möglichkeit zur Abtreibung gibt, und ich finde eine Abtreibung immer noch besser als Kindstötung oder Mißhandlung!!

    @ Neuro: Wenn Du eine Möglichkeit siehst, die Schwangerschaft dann auf den Mann zu übertragen, spricht nichts dagegen, daß dieser das Kind, welches er, aber nicht die Frau will, austrägt und allein aufzieht 😉 Man kann doch nicht über den Körper einer Frau bestimmen!!

  12. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    @Polyamid
    Du bestätigst meine Beobachtung daß bei der Möglichkeit auf Behinderung manche Ärzte maßlos übertreiben. Eine Bekannte konnte tagelang nicht schlafen weil ähnlich wie bei euch diagnostiziert wurde. Sie hatte schon über die gar nicht so ungefährliche Fruchtwasseruntersuchung nachgedacht, als ihr gesagt wurde daß die Chancen auf Behinderung eigentlich sehr gering sind. Müssen sich die Ärzte absichern, oder woher kommt das? Alles unter 10% Risiko würde ich gar nicht hören wollen.

    @Küken
    Jetzt kommst du aber mit der argumentativen Östrogenkeule:) Klar ist die Schwangerschaft eine belastende Sache, aber soviel die Frauen in meinem Umfeld berichten auch etwas besonderes und erfüllendes. So gesehen herrscht Gleichstand, da ihr Frauen zwar die negativen Begleiterscheinungen ertragen müsst, wir Männer dieses kleine Wunder aber nur passiv miterleben können. Rechtlich sollte da Gleichberechtigung herrschen, wie es ja auch beim Unterhalt ist.

  13. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Wobei ich erwähnen möchte, daß ich der Meinung bin, eine Schwangerschaft wird nur dann zur belastenden Sache, wenn man es ungewollt ist und bleiben soll. Ich denke, nur dann empfinden die betroffenen Frauen sämtliche mit der Schwangerschaft einhergehenden Veränderungen wirklich als Belastung, der sie sich eigentlich gar nicht aussetzen wollten.

    Ich persönlich empfand meine Schwangerschaft – trotz mördermäßiger Rückenschmerzen – als wunderschön und habs bis zum Schluß hin genossen. Trage es meiner Tochter heut noch nach, daß sie mir knapp vier Wochen Schwangerschaft „geraubt“ hat, weil sie einfach zu früh kam 🙂

  14. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    @küken – vielleicht bleibt ja das nächste was länger drinen 😉 .

    Ich habe sogar das Wunder der Scheinschwangerschaft miterleben dürfen 😉 .
    Nicht so viel zugenommen, wie die Mama, aber immerhin knapp 8 Kilo, die aber schneller wieder unten waren als drauf. Immerhin hatte ich ja 9 Monate Zeit zum drauffressen und ich weiss nicht, ich glaub innerhalb von 3 Monaten waren’s wieder unten. Muss dazu sagen, das ich die Fressflash meiner Ex genossen habe, denn da konnte ich auch mal endlich so richtig ungeniert alles in mich reinschaufeln.

  15. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [quote=“icehouse, post: 32242″]@küken – vielleicht bleibt ja das nächste was länger drinen 😉 .
    [/quote]
    Muß es eigentlich gar nicht, das wird sonst nur viel zu groß. Päppeln kann ich es hinterher immer noch, und wenn ich mich wieder auf vier Wochen weniger einstellen kann, ist es ja auch ok, ich war damals halt einfach noch nicht so weit 😉

  16. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [quote]
    Klar ist die Schwangerschaft eine belastende Sache, aber soviel die Frauen in meinem Umfeld berichten auch etwas besonderes und erfüllendes. [/quote]Will man aber kein Kind, empfindet man eine Schwangerschaft wahrscheinlich nicht als besonders erfüllend.

    [quote] eine Schwangerschaft wird nur dann zur belastenden Sache, wenn man es ungewollt ist und bleiben soll. [/quote]Das denke ich nicht. Man kann sich doch ein Kind wünschen und vielleicht auch mit einigen „negativen Begleiterscheinungen“ rechnen. Diese Beschreibung untertreibt aber wahrscheinlich so manche Leiden vieler Frauen während der Schw.-schaft.
    Das ist genauso als dürfte man nie ein Wort darüber verlieren wie anstrengend und nervig Kinder manchmal sein können, nur weil man ein Kind wollte.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Abtreibung, würde mir jedoch wünschen, dass es nicht Not täte.

  17. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Tja, ein Thema für das keine wirklich richtige Regelung gefunden werden kann meiner Meinung nach. Ich finde aber, dass die Regelung die es am ehesten treffen würde, die wäre dass nur in Extremfällen die Möglichkeit auf Abtreibung besteht. „Extremfälle“ wären für mich, wenn eine Minderjährige Schwanger wird, mit einer schweren Behinderung mit Sicherheit oder zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist oder es durch eine Vergewaltigung zur Schwangerschaft gekommen ist. Nur aus finanziellen Gründen oder aufgrund des sozialen Umfelds einem kleinen Kind des Rechts auf ein Leben zu berauben würde ich nicht gelten lassen!

  18. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [quote=“FabianB, post: 32396″]Nur aus finanziellen Gründen oder aufgrund des sozialen Umfelds einem kleinen Kind des Rechts auf ein Leben zu berauben würde ich nicht gelten lassen![/quote]
    Na wie gut, daß Du das nicht zu entscheiden hast!

    Ich kenne durch meinen Beruf viele Familien, bei denen ich denke, die sollten lieber kein Kind mehr bekommen. Da weiß man doch jetzt schon, was aus den Kindern später wird, und ich denke, manchmal ist Abtreibung einfach die bessere Wahl. Klar, noch besser wäre konsequente Verhütung, aber ich hab das Gefühl, manche Frauen (und Männer) sind dafür einfach zu dämlich.

    Und ich kanns nur wiederholen, lieber eine Abtreibung als ein toter Säugling in der Mülltonne oder Gefriertruhe…

  19. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [URL=“http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,631869,00.html“]Der Ludwig lacht[/URL]

    Was eine abgelehnte Spätabtreibung für die Eltern bedeuten kann.

  20. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Ein Artikel, der betroffen macht und zum Nachdenken anregt. Immer wieder ein heiß diskutiertes Thema mit vielen verschiedenen Ansichten und Meinungen und ich kann nur hoffen, daß ich nie in diese Situation komme…

  21. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Ich bin eigentlich ein Gegner von Abtreibungen, es gibt so viel Möglichkeiten zum verhüten z.B. die Pille mit 99,nochwas% an Sicherheit, Spirale wäre auch eine Möglichkeit, Kondome sollte man am Anfang einer Beziehung sowieso benutzen und noch soooo vieles mehr gibt´s da.
    Bei Vergewaltigungen dagegen hab ich absolutes Verständnis dafür, würd ich in diesem Fall auch machen.

  22. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Da könnte dann aber auch argumentiert werden, was denn das Kind dafür könne, so ein Arschloch von Erzeuger zu haben. Immerhin gäbe es dann ja die Möglichkeit, es zur Adoption freizugeben…

  23. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Warum soll sich denn das Vergewaltigungsopfer neun Monate lang der Schwangerschaft hingeben, wenn die Abtreibung die für sie beste Lösung wäre. Immerhin baut man in der Zeit ja eine Beziehung zum werdenden Kind auf und sich dann später davon zu trennen, ist sicher schwerer, als die Abtreibungsentscheidung. Zumal dann, wenn das Kind einmal da ist, die schwerste Entscheidung, das Kind wegzugeben, ja auch noch bevor steht und die würde ich nicht treffen wollen. Zur Adoption freigeben, oder mit jedem Blick zum Kind, an den ehemaligen Peiniger erinnert zu werden.

  24. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [quote]Ich bin eigentlich ein Gegner von Abtreibungen, es gibt so viel Möglichkeiten zum verhüten z.B. die Pille mit 99,nochwas% an Sicherheit, Spirale wäre auch eine Möglichkeit, Kondome sollte man am Anfang einer Beziehung sowieso benutzen und noch soooo vieles mehr gibt´s da.[/quote]
    Ähm, ja, ich hoffe mal die Aufzählung der Verhütungsmöglichkeiten war jetzt nicht Deine Begründung für die Ablehnung von Abtreibungen. Oder stellst Du Dir wirklich vor, daß Frauen Abtreibungen als Verhütungsersatz benutzen?

  25. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Moin!

    [quote=“Samira, post: 49407″][…] Kondome sollte man am Anfang einer Beziehung sowieso benutzen […][/QUOTE]

    Reduziert ein sich-länger-Kennen neuerdings eventuell vorhandene Krankheiten oder habe ich was verpasst? Sorry, für mich hat das nichts mit dem Anfang einer Beziehung zu tun, sondern einzig allein mit der Frage, ob mir ein aktueller Gesundheitstest gezeigt wird.

    Du kannst gerne nach einem Jahr Beziehung auf Kondome verzichten, das hilft dir aber nicht, wenn die Person sich davor mit was auch immer infiziert hat. Das Risiko ist also exakt das gleiche, egal ob nun damals, vor drei Monaten oder heute.

  26. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Natürlich liegt es nicht NUR an der Zeit die man zusammen ist, ich meinte nur das ich am Anfang einer Beziehung auf Kondome bestehe, wenn man dann etwas länger zusammen und etwas mehr Vertrauen da ist und man weiß dass der Partner gesund ist KANN man darauf verzichten. Meine Beziehung z.B. dauert nun schon 10 Jahre+1Monat und da benutz ich keine mehr.

    @Dominus Mal ganz ehrlich, ich kenne genug die das machen, es kann ja auch nicht sein , dass man trotz Pille (die wirklich sehr sicher ist) ständig schwanger ist. Man muss natürlich auch darauf achten, dass man sie regelmäßig einnimmt und dass wenn man sich übergeben muss die Pille evtl nicht wirkt! Denen wo es wirklich so erging sind eher Ausnahmefälle, die meisten haben sich nicht an die Zeiten gehalten! Ich selbst nehme die Pille seit 11 Jahren und bisher ist nix passiert.

  27. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Moin!

    [quote=“Samira, post: 49461″][…] und man weiß dass der Partner gesund ist KANN man darauf verzichten. Meine Beziehung z.B. dauert nun schon 10 Jahre+1Monat und da benutz ich keine mehr. [/QUOTE]

    Aber genau darum geht es doch – die meisten Leute stellen darauf ab, wie lange sie jemanden kennen, um daraus beurteilen zu können, ob die Person gesund ist. Das ist – gelinde gesagt – kompletter Blödsinn. Du kannst jemanden ein Jahr, fünf Jahre, zehn oder auch 15 Jahre kennen und die Person kann HIV-positiv (oder was auch immer) sein, ohne dass man etwas merkt, sieht, weiß…

    Von daher sollte es Sex ohne Kondom nur dann geben, wenn man mindestens drei bis sechs Monate davon ausgehen kann, der das Gegenüber keinen Sex mit jemand anderes hatte und *dann* einen aktuellen Test auf die wichtigsten Krankheiten macht. Alles andere ist einfach nur eine Variante von russisch Roulette.

  28. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [quote]Mal ganz ehrlich, ich kenne genug die das machen[/quote]Was für Geistesschwache Frauen kennst du denn? Und wieviele sind genug? Und haben die das nur gesagt, sondern auch gemacht? Und jetzt mal abgesehn von diesen Schwachmaten, hast Du sonst noch Gründe gegen Abtreibungen zu sein?

    [quote]es kann ja auch nicht sein , dass man trotz Pille (die wirklich sehr sicher ist) ständig schwanger ist.[/quote] Ständig schwanger? Natürlich ist es eher unwahrscheinlich, daß man trotz Pille öfters schwanger wird. Aber bei den schwachen Pillen, die es heutzutage zum Glück gibt, kann da doch bei manchen Frauen schnell mal was passieren, was nicht passieren hätte sollen.

    [quote]Man muss natürlich auch darauf achten, dass man sie regelmäßig einnimmt und dass wenn man sich übergeben muss die Pille evtl nicht wirkt! Denen wo es wirklich so erging sind eher Ausnahmefälle, die meisten haben sich nicht an die Zeiten gehalten![/quote] Und was ist mit denen, die trotzdem schwanger werden und abtreiben wollen, bzw. Lebenssituation, Gesundheit usw. einfach ein Kind nicht wirklich zu lässt?
    Meine Ex hat beides schon durch gemacht. Bekam ein Kind, hat den Vater dann verlassen. Neuer Freund, sie wurde schwanger (trotz Pille) und als sie es ihm sagen wollte, hat er sie genau in dem Moment verlassen. Auf Grund ihrer psychischen Verfassung hat ihr Arzt ihr dringendst von einem weiteren Kind abgeraten. Und als sie mit mir zusammen war, wurde sie auch nach ein paar Jahren ungewollt schwanger, wieder trotz Pille. Das Kind bekamen wir.
    Die Pille ist nunmal nicht 100% sicher. Auch eine 99% Sicherheit besagt doch, daß schon 1 Frau von 100, trotz Pille schwanger wird. Rechne das mal hoch…

    Zähl doch mal die Ausnahmen zusammen, bei denen Du Frauen die Abtreibung zu lassen würdest und stell dieser Zahl die Gründe entgegen, bei denen Du gegen eine Abtreibung bist. Welche Zahl liegt höher? Und selbst wenn die negativen Gründe überwiegen, würdest Du dann doch lieber Abtreibung generell verbieten? Auch für die Frauen, bei denen eine Abtreibung gerecht fertigt wäre? Und traust Du Dir zu fehlerfrei Urteile über anderer Leute Leben zu fällen?

  29. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Du brauchst dich jetzt nicht rechtfertigen dafür, wie gesagt es gibt Solche und Solche. Aber die Mehrheit der Frauen die ungewollt schwanger werden, haben die Pille nicht regelmäßig eingenommen, haben sich nach der Einnahme evtl übergeben oder die Pille erst gar nicht genommen! Denn 99% sind mehr als 1%, so ist es nun mal! Daran sieht man doch, dass die Mehrheit der ungewollt Schwangeren selber schuld sind, sorry. Da muss man jetzt nicht von Einzelschicksalen reden, die vielleicht krank sind o.ä., die meinte ich selbstverständlich nicht.
    Was die Pillen angeht: Da gibt es mehr als nur eine „Marke“ davon, da muss man sich eben VORHER beim FA informieren.

  30. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    [quote]Du brauchst dich jetzt nicht rechtfertigen dafür, wie gesagt es gibt Solche und Solche. Aber die Mehrheit der Frauen die ungewollt schwanger werden, haben die Pille nicht regelmäßig eingenommen, haben sich nach der Einnahme evtl übergeben oder die Pille erst gar nicht genommen! Denn 99% sind mehr als 1%, so ist es nun mal! Daran sieht man doch, dass die Mehrheit der ungewollt Schwangeren selber schuld sind, sorry. Da muss man jetzt nicht von Einzelschicksalen reden, die vielleicht krank sind o.ä., die meinte ich selbstverständlich nicht.
    Was die Pillen angeht: Da gibt es mehr als nur eine „Marke“ davon, da muss man sich eben VORHER beim FA informieren.[/quote]
    Schön am eigentlichen Thema vorbeigefaselt…
    [quote]Denn 99% sind mehr als 1%[/quote]
    Ach, ehrlich?
    Ich wollte doch nur darauf hinaus, daß es wohl Frauen gibt, die nun bei den 1% sind. Du selbst sprichst ja, von der „Mehrheit“ also gibt es laut Dir auch eine Minderheit, die trotzdem schwanger wird. Um also zurück zum Thema zu kommen, was ist mit der Minderheit, die ungewollt und UNVERSCHULDET schwanger wird?
    Und abgesehn davon, selbst wenn verschuldet, bist DU diejenige, die über den Körper, das Schicksal und das Leben der Frauen bestimmen darf? Mit welchem Recht? Dem Recht der moralisch erhabenen, weil Du alles richtig machst?

  31. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Wo hab ich denn bitte schön geschrieben, dass ich ALLES richtig mache???
    Und ja, wenn man selbst verschuldet schwanger wird oder unverschuldet und absolut gesund ist(auch kein Missbrauch ), dann sollte man auch die Verantwortung dafür übernehmen statt einfach abzutreiben. Wer sich reif genug fühlt um S.. zu haben, der sollte sich auch dafür reif genug fühlen. Abtreibung sollte ja schließlich nicht als Verhütungsmittel dienen! :rolleyes:

  32. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    *boing* Jede Frau hat das Recht mit ihrem Körper zu machen was sie möchte. Wenn eine Schwangerschaft passiert, dann passiert sie. Da muss man nicht über Verhütungsmethoden fabulieren. Eine Abtreibung an sich ist für eine Frau schon Qual genug, das ist eine Sache, die sie ihr Leben lang mit sich rumschleppt, da muss man ihr nicht noch ein schlechtes Gewissen machen, nur weil sie sich mal gegen ein Kind entschieden hat, eben weil es gerade nicht passte, sie sonst vom Staat hätte leben müssen, das Kind aus Missbrauch entstand, etc…. Das ist die freie Entscheidung der Frau bzw. des Paares. Letztendlich bleibt es aber wohl doch Sache der Frau. Ich kann an dieser Stelle keine richtige Meinung für mich persönlich sagen, da ich diese Gedanken an sich noch nie haben musste.

  33. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Was aber stimmt ist, daß im letzten Jahrzent die Zahl der Abtreibungen bei jungen Frauen/Mädchen signifikant zugenommen hat. Zahlen müsste man raussuchen, ich habe aber +30% in Kopf. Sind diese Mädchen tatsächlich zu dumm, oder wird hier tatsächlich eine gewisse Sorglosigkeit(Na, dann treib ich halt ab) an den Tag gelegt? An den Erzeugern wird die Steigerung nicht liegen. Es gibt nicht mehr Vergewaltigungen, und die Jungs sind noch genauso dämlich wie immer. Das lässt sich nicht mehr steigern.

  34. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Kann vielleicht daran liegen, daß zu wenig oder zu spät Aufklärung betrieben wird. Und das jetzt nur auf die Frauen abzuwälzen ist ein bißchen unfair, die Jungs sind ja auch für die Verhütujg zuständig…
    Es heißt ja auch, daß die Angst vor, bzw. die AIDS Prävention abnimmt. Da könnte durchaus ein Zusammenhang bestehn…

  35. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Abtreibung ist ein Thema das alle etwas angeht.

    Ich bin kein Abtreibungsgegner im Gegenteil, allerdings sollte man es sich gut überlegen ob man einen Abruch durchführt.
    [U][/U]
    Also bin weder ein Abtreibungs befürworter noch ein strikter Gegner, weil ich finde das, das auf die Situation ankommt!!

    -Eine 12 jährige die eben mal ein, zwei dummheiten begangen hat, und jetzt gar nicht weiß was mit ihrem Körper geschieht,
    -risiko SChwangerschaften, bei denen es 50/50 steht das man di Geburt überlebt,
    -schwangere Vergewaltigungsopfer
    -gezwungene Schwangerschaften
    -Schwangerschaften bei denen feststeht das man wohl ein behindertes Kind zur Welt bringt

    Das sind alles Gründe bei denen ich eine Abtreibung „verstehen“ kann!!

    Ich kann allerdings nicht verstehen wenn eine Frau 5 mal in ihrem Leben abgetrieben hat. Es sollte doch keine Verhütungsart werden.
    Ein Abbruch ist keines falls mid Mord gleichzusetzen!! Ab der siebten Woche fängt das Herz des Babys an zu schlagen, es kann jeden SChmerz spüren und bekommt die Abtreibung volle kanne mit! Davor ist es nur ein lebloser Zellhaufen, der gerade mal auf dem Weg ist ein Mensch zu werden! Ich finde eine Abtreibung ist keine schöne Sache!! Es ist so traurig! Nur es ginbt wiie schon genannt situationen in den man es einfach verstehen kann. Wie wenn eine Mutter von drei Kindern erfährt das sie die vierte schwangerschaft wohl nicht überstehen wird, und bei der geburt sterben kann?! 4 Kinder ohne Mutter …ist eine sehr traurige sache! Auch eine zwölf Järige die ienfach eine Dummheit begangen hat, und angst davor hat mutter zu sein, sich ihre zukunft damit verbaut und wohl auch ihrem Kind keine gute Zukunft bieten kann, kann man verstehen, wenn sie ihr kind nicht austragen kann! Genau so ist es bei vergewaltigungen und erzwungenen schwangerschaften. Oder ..was eine zunehmend traurige sache ist, wenn das Kind Behindert wird. …

    Naja, in der Regel tragen viele Frauen auch einen Seelischen Schaden davon!! Was sehr trauig ist, und diese Frauen tun mir auch echt leid!

    Aber wenn irgendwelche Frauen ein Kind nach dem anderen abtreiben lassen, weil sie zu naiv zum verhüten sind, weil sie sich warscheinlich nicht nachdenken bevor sie handeln, kommt es mir garstig hoch! Wenn ich daran denke das das Kind im inneren zerstückelt wird und dann abgesaugt wird, würde ich am liebsten zum schlagbohrer greifen und sie zerstückeln und dann mit nen riesigen Staubsauger aufsaugen!! Tut mir leid, will ja Niemanden verletzten.

  36. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Es gibt andere Konsequenzen als die Abtreibung, sollte man wirklich ungewollt schwanger geworden sein – es KANN nun einfach mal passieren und passiert und dieses sensible Thema sollte nicht dahingehend entarten, dass das eigentlich nicht sein müsste….
    Ungewollt schwanger und das Kind reell nicht bei sich behalten können. KÖNNEN – nicht nur einfach nicht WOLLEN….
    Doch wenn man sich einmal klar macht, was bei einer Abtreibung wirlich geschieht und wann und wie Leben eigentlich bereits entsteht – mit der Verbindung von Ei- und Samenzelle und der ersten Teilung der Eizelle ist es ein NEUER MENSCH! – , dann bedarfs doch aum eines Gedankens, ob wir das Recht haben, dieses Leben wieder zu töten. 😡

  37. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    … oder ob „wir“ das Recht haben, eventuell wissentlich ein Kind auf die Welt zu bringen, dass nicht gewollt, dadurch vielleicht nicht/weniger geliebt wird, behindert ist, … und somit letztlich vielleicht sogar ein gänzlich unlebenswertes Leben führen muss.

    Darüber hinaus lässt sich über Fragen wie „ab wann ein neuer Mensch entsteht“ vortrefflich streiten – man könnte nämlich auch sagen, dass mit der ersten Zellteilung nur ein biologisches Programm initiiert wurde, der Mensch an sich jedoch erst wesentlich später entsteht.

  38. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Natürlich nicht.

    Aber es gibt nun mal Behinderungen die sowohl für das Kind, als auch für die Eltern mehr eine Qual, als ein Leben darstellen. Und ich finde in solchen Fällen würde ich eine Abtreibung nie verurteilen. Natürlich gibt es auch Behinderungen die man durch Therapie usw. ertragbar „machen“ kann, aber von denen redet hier sicher keiner.

  39. [b]AW: Abtreibung Pro/Contra[/b]

    Moin!

    [quote=“Kim, post: 54349″]Sind behinderte Menschen des Lebens unwerte Menschen….?:confused:[/QUOTE]

    Hat das jemand geschrieben? Ich zumindest nicht. Aber ich antworte darauf dennoch mal: Du bewertest es ausschließlich über den Aspekt, dass es ein Menschenleben ist, welches ggf. getötet wird. Hast Du Dir aber auch mal überlegt, dass ein Menschenleben vielleicht auch etwas lebenswertes beinhaltet werden sollte? Du kannst ja gerne mal beantworten, ob es ein ungeliebtes, vielleicht misshandeltes oder schwer behindertes Kind besser hat, als ein gar nicht erst gebohrenes Kind.

    Und weil wir gerade mal dabei sind hole ich jetzt mal noch weiter aus und erzähle mal ein wenig aus dem teilweise bekannten Versicherungs- und Bundesstatistik-Interna. Vorab jedoch ein kleiner Hinweis: Der folgende Teil ist keine moralische Haltung zu dem Thema, sondern übliche Praxis. Wer Probleme mit Abstraktion moralischer Bewertungen von denen der wirtschaftlichen Betrachtung hat, sollte den folgenden Abschnitt nicht lesen. Darüber hinaus spiegelt der Abschnitt nicht meine Meinung wieder, sondern ist reine Sachbetrachtung.

    Zum Thema: Die Frage würde dir das Statistische Bundesamt oder auch viele Versicherungen intern mit einem „nein“ beantworten. Dabei geht es nicht um eine moralische oder ethische Bewertung des „Wertes“, der zu Recht in Artikel 1 des Grundgesetzes als Würde als unantastbar definiert ist. Es geht vielmehr um den persönlichen wirtschaftlichen Wert eines Subjektes. Demnach erzeugt ein behindertes Kind, ebenso wie jemand der einen schweren Unfall hat etc. pp., resultierend aus dieser Einschränkung eine geringe Wertschöpfung. Dies sind statistische Größen, mit denen für Versicherungswerte, Verdienstausfälle etc. kalkuliert wird.
    Das Thema wird übrigens auch unter Volkswirtschaftern immer wieder mal diskutiert. Natürlich nicht mit der Frage, ob man in diesem Fall „eingreifen“ sollte, sondern vor allem aus statistischen Erwägungen heraus, da eine steigende Anzahl an Krankheiten die in Industrieländern häufiger vertreten sind und immer stärker zunehmen, auch massive wirtschaftliche Auswirkungen haben, so z.B. Multiple Sklerose, Krebs, degenerative Nervenkrankheiten, durch Unfälle oder Geburt verursachte Behinderungen etc. pp.

    Interessant ist dazu auch folgender Artikel den ich gerade noch mal rausgesucht habe: [url]http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,703598,00.html[/url] (SpOn: Der Wert des Menschen – So teuer ist der Tod)

    Ich möchte an dieser Stelle noch mal wiederholen, dass es dabei nicht um einen persönlichen Standpunkt geht, sondern um eine davon gänzlich abstrahierte und auf eine andere Ebene gebrachte Betrachtung der Fragestellung.

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