Die Verwaltung der Stadt Augsburg empfindet das Ausstellungsstück „Liegender Akt“ anstößig und ließ kurzerhand es verbieten. Bei Zuwiderhandlung drohen bis zu 10000 EUR Strafe.
Das Paar ist zwar dennoch zu sehen aber nur unter einer Goldfolie. Stattdessen werden 2 Meter hohe Fotos gezeigt auf dem alle Details dieses Paares zu sehen sind.
Begründung dieses Vorgehens: „Die Abbildung auf einer Fotografie wurde uns in der Verfügung nicht verboten.“ So die Frau von Hagens und Kuratorin der Ausstellung. Ob diese ungewöhnliche Umsetzung des Verbotes die Anforderung der Stadt erfüllt. Muss nun das Amtsgericht entscheiden.
Na denn
[b]AW: Körperwelten – Liegender Akt darf nicht gezeitgt werden[/b]
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Man mache sich selbst ein Bild, wie Perversität aussehen kann.
Körperwelten ist eine Ausstellung menschlicher Leichenteile – in welcher „Stellung“, dürfte da sehr zweitrangig sein.
Das Ganze sprengt die Achtung vor Verstorbenen und jedes normal menschliche Denken und Verhalten.
Gruß mashineman
[b]AW: Körperwelten – Liegender Akt darf nicht gezeitgt werden[/b]
Sex darf nicht gezeigt werden, klar. Aber gegen das Zeigen von den Körpern, die völligst von Krebszellen zerfressen sind ist ok… Doppelmoral, wenn ihr mich fragt. Ich war vor ein paar Jahren bei der Ausstellung, wurde mitgeschleppt und fand das ganze schlimmer als jeden Horrorfilm.
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Kann dir nur zustimmen, blueberry. Das meinte ich ja.:(
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Moin!
Dann müssen diese Leute, die ihren Körper freiwillig(!) für diese Zwecke zur Verfügung gestellt haben, ja alle nicht normal denkend gewesen sein und keine Achtung vor ihrem eigenen Tod gehabt haben, oder?
Und was ist mit den ganzen Menschen, die ihre Körper für Schulungs-, Fortbildungs- und Ausbildungzwecke (für Ärzte, Pathologen, …) zur Verfügung stellen? Alle keinen Respekt vor der Totenruhe? Bekloppte, Exzentriker und Exibitionisten?
Im Ernst: Wer es nicht sehen will, soll nicht hin gehen. Gleichwohl gestatten die Ausstellung der „Körperwelten“ unvergleichliche Einblicke in die Körper des Verstorbenen und in die menschliche Funktionsweise, die man zumindest den Interessierten nicht vorenthalten sollte, nur weil es das Scham- oder Moralempfinden einzelner trifft, denn das ist bei anderen Dingen umgekehrt sicher auch der Fall.
Noch lustiger finde ich es, zwei Threads weiter noch gegen „Zensur“ und Stopp-Schilder im Netz zu skandieren, für die „Piraten“ zu werben und den Rechtsstaat untergehen zu sehen, gleichzeitig hier aber nichts anderes als Zensur betreiben zu wollen. Doppelmoral, ick hör dir trappsen.
P.S.: Ich habe mir die Ausstellungen noch nicht angesehen (und weiß nicht, ob ich das ändern werde), nur um dem Vorwurf zuvor zu kommen.
P.P.S.: Noch unsinniger ist es natürlich, wenn man bedenkt, dass während der Ausstellung noch ganz andere Sachen gezeigt werden, z.B. eine präparierte tote Mutter mit dem ungeborenen Kind im Leib. Aber die Darstellung eines der natürlichsten Sachen der Welt, die immerhin wohl auch einen Großteils des Internets ausmacht und gleichzeitig überall thematisiert wird, gleich ob im Internet, im TV, Kino oder in gedruckter Form, diese soll plötzlich anders zu behandeln sein und verwerflich sein? Klar…
[b]AW: Körperwelten – Liegender Akt darf nicht gezeitgt werden[/b]
Moooment. Ich glaub ich bin da falsch verstanden worden. Ich finde es einfach nur daneben, dass Sex nicht bei Körperwelten gezeigt werden darf, aber schlimme Krankheitsbilder. Ich finde da hinkt es ein wenig. Die Leute, die ihren Körper der Wissenschaft zur Verfügung stellen, kann ich nur loben. Gut, dass es solche Menschen gibt. Ich würds nicht tun.
Die Ausstellung an sich finde ich in Ordnung. Nur für mich persönlich war es nichts, da mir diverse Dinge dabei einfach zu nahe gingen. Mir Krebsgeschwüre in Körperteilen ansehen zu müssen, nur zwei Jahre nach dem Krebstod meiner Mutter ging einfach zu weit für mich. Deshalb schlimmer als jeder Horrorfilm.
Fakt ist, dass wenn schon alles gezeigt werden soll, dann aber auch bitte wirklich alles, dann soll auch nicht vor der Verschmelzung von Penis und Vagina halt gemacht werden.
[b]AW: Körperwelten – Liegender Akt darf nicht gezeitgt werden[/b]
Ich hab die Ausstellung gesehen, ist schon einige Jährchen her, und ich fand sie total interessant, gerade weil ich auch im medizinischen Bereich arbeite. Was mir nahe ging, waren die Darstellungen der Embryonen/Feten in den verschiedenen Entwicklungsstadien im Mutterleib sowie die Neugeborenen mit Behinderungen, die so zum Glück heute nur noch sehr selten vorkommen (zumindest in Europa), da hab ich nicht soooo wahnsinnig lange verweilt. Aber ansonsten fand ich die Darstellung des menschlichen Körpders in verschiedenen Perspektiven oder Körperhaltungen sowie auch die Darstellung einzelner Organe/Organsysteme überaus interessant und ich konnte aus medizinischer Sicht doch einiges daraus mitnehmen. Der Gedanke, daß es sich bei den Exponaten ja um ehemals lebende Menschen gehandelt hat, hat mich während des Besuchs in keinster Weise gestört, es ist doch schließlich jedem selbst überlassen, was er mit seinem Körper nach dem Tod veranstaltet haben möchte und die Wissenschaft kann nur dankbar sein. Ich würde mir die Ausstellung auch gern noch ein weiteres Mal ansehen, sollte sie vielleicht noch einmal in meine Nähe ziehen…
[b]AW: Körperwelten – Liegender Akt darf nicht gezeitgt werden[/b]
[COLOR=black][FONT=Arial]auch ich hab die körperwelten vor jahren gesehen. und ich fands unheimlich spannend. zuerst dachte ich an wachs. verblüffend war ich dann, als ich bei genauer betrachtung sah das es mal echt war. auch damals waren schon die gegner dafür, dass die ausstellung verboten werden sollte. ich bin gegen ein verbot. es dient dem menschen als lehrwerk und sollte für jeden interessierten zugänglich sein. egal in welchen stellungen körper dargestellt werden, es zeigt das pure leben – eben im nachhinein! [/FONT][/COLOR]
[b]AW: Körperwelten – Liegender Akt darf nicht gezeitgt werden[/b]
Ich finde Körperwelten Klasse.
Ich bin mit meinem Körper im reinen und will wissen wie er funktioniert. Ergo muss man sich teilweise auch sowas anschauen. Wie überall gilt, wem es nicht passt, der muss ja nicht hinsehen.