Hallöchen,
ich habe mir letztes Jahr FL Studio Producer Edtion gekauft. Ich habe damit dann auch ein paar Beats gebastelt. Allerdings hatte ich große Schwierigkeiten mit den Melodien und Rhythmen. Mit der ganzen klickerei nervt das einfach. Kann ich da ein Keyboard irgendwie anschließen und Samples dann auf die Tasten legen oder wie muss ich mir das vorstellen?
Was würdet ihr empfehlen? Was für eine (absolute) Anfängerausrüstung wäre hier sinnvoll? Wie und in was sollte ich investieren? Ich hab außerdem ne Xfi Extreme Music.
Danke euch allen.
gruß, matt
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Hi,
ich empfehle Dir ein Midi-Keyboard von z. B. M-Audio [1].
Du kannst dann per Midi-Controller Parameter steuern wie Cut-Offs, Resonance etc.
Zusätzlich sollte das Midi-Keyboard Anschlagdynamisch sein.
Wenn Dir 25 Fullsize-Tasten reichen, so ist das M-Audio-Keyboard Oxygen 8 V2 [2] echt klasse.
Pitch & Modulationsrad sind auch vorteilhaft.
In wie weit Du einzelne Tasten mit Samples belegen kannst, hängt von der jeweiligen Software ab.
Renoise [3] oder Software-Sampler oder Software-Synthesizer bieten diese Optionen.
Moderne Midi-Keyboards benötigen auch keine MIDI-Anschlüße am PC / Soundkarte, sondern können Mididaten via USB übertragen.
Vorteilhaft sind MIDI-Anschlüße (IN/OUT und ggf. auch THRU) dann, wenn Du externe Midi-Hardware wie weitere Synthesizer, Sampler etc. ansteuern willst.
Links
====
[1] [url]www.maudio.de[/url]
[2] [url]http://de.m-audio.com/products/de_de/Oxygen8v2.html[/url]
[3] [url]www.renoise.com[/url]
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Denkst du FL Studio PE kann das? Bestimmt kann das FL Studio. Wie muss ich mir das Vorstellen? Ich drücke eine Taste und das Sample wird dann automatisch in das Patern eingefügt?
Hast du sonst noch Tipps für Geräte, Tutorials oder so? Sollte man dafür auch spezielle Studiolautsprecher haben? Wenn ja, kann man die an den PC anschließen oder gehen die dann extra?
gruß, matt
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Mit dem Automatischen Einfügen weiss ich es bei FL nicht. Habe bisher „nur“ mit Cubase, Nuendo, Reason oder Renoise gearbeitet.
Dort war es so, dass bei Samplern oder VSTi’s auf der jeweiligen Taste ein Sample lag (Piano C auf C usw.).
Erst im Aufnahmemodus wurde das Sample in das jeweilige Pattern / die jeweilge Spur gelegt.
Achtung: Samples sind zwar nett, aber wenn nur ein Sample von einem Instrument / Ton vorliegt aber Du dies über die gesamte Tonleiter packst, so wird das Sample bei höheren Noten „schneller“ und somit „höher“ gespielt.
Sinnige Belegung von Samples sind IMO Single-Ton Samples z. B. für Drums, Percussions oder Loops.
Klar gehen normale PC Lautsprecher. Aber richtige Studiomonitore sind wesentlich pegelfester und vom Klang klarer und dynamischer.
Worüber möchtest Du Tutorials? Es gibt so viele Themen:
[LIST]
[*]Midi (Midifizierung, Midi-SysEX etc.)
[*]Piano
[*]Harmonien
[*]Loops erstellen
[*]Rythm’n’Base
[*]Die richtigen Pads (Flächen)
[*]Gezielter Umgang mit Effekten (Send / Return FX etc.)
[*]optimales Mastering (Kompressoren, EQ etc.)
[*]Anwendungsspezifisch
[*]Arrangieren usw.
[/LIST]
Und dann stellt sich noch die Frage nach der Musikrichtung…
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Hey,
ich bräuchte die Grundlagen. Quasi von Null 😉 Meine Musikrichtung wird denke ich Richtung (experimentellem) HipHop bzw. Instrumentals liegen. Aber keinfalls möchte ich „Synthi“ Beats machen. Schöne Samples oder Live eingespieltes. Natürlich nur Privat aus Fun.
PS: Wäre dann für mich ein Gerät wie der Akai MPC 60 sinnvoller?
gruß, mätt
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Ein Akai Sampler wie der MPC 60 wäre nicht die richtige Wahl. den der Akai MPC 60 ist outdatet und wurde durch z. B. den Akai 3000 oder E-Mu 6400 längst abgelöst.
Ausserdem wäre dies bereits Studio-Equipment welches erst richtig „sinn“ macht, wenn man die Grundlagen beherscht. Heutzutage reichen aber auch hochwertige Software-Sampler definitv aus.
Wenn Du Hardware „fühlen“ willst, so empfehle ich Dir Desktop-Synthesizer oder Groove-Boxen wie Roland MC 303, Roland MC 505 oder alternativen wie Korg Electribe A oder Akai MPC-2000.
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Und was sind desktop synthesizer und groove boxen? 😉 wieviel müsste man investieren?
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Ui ui ui, fangen wir von ganz vorne an 😀
Grooveboxen [1] sind quasi „all in one“-Geräte – kompakte „Soundmaschinen“, die einen Synthesizer oder Sampler inkl. Sequencer und Drumcomputer beherbergen.
Bekannte Vertreter sind Roland MC 303 [2] (bei ebay für ca 100 Euro), Korg Electribe A [3] & Co.
Desktop-Synthesizer sind quasi wie Groovemaschinen, jedoch sind diese eher als Replacement für „grosse Synthesizer“ gedacht und hier liegt der Schwerpunkt klar auf die Klangerzeugung als auf „All-in-One“-Lösung.
Hier fällt mir spontan Access Virus Desktop (ca. 1700 Euro) oder Access Virus Polar (2200 Euro) [4] ein.
Ich selbst nutze folgende Geräte:
Yamaha CS2x [5] und Casio CZ-5000 [6] in meinem kleinen Studio-Setup [7] (im Aufbau).
Links
=====
[1] [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Groovebox[/url]
[2] [url]http://de.wikipedia.org/wiki/MC-303[/url]
[3] [url]http://www.vintagesynth.com/korg/eta.shtml[/url]
[4] [url]http://www.accessmusic.de/events/11-2004/virusti_basics_polar.php4[/url]
[5] [url]http://www.vintagesynth.com/yamaha/cs2x.shtml[/url]
[6] [url]http://www.vintagesynth.com/casio/cz5000.shtml[/url]
[7] [url]http://www.xtopic.de/album.php?albumid=13[/url]
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
*Thread wieder aufwärm*
Ich hab ne XFi Extreme Music. Reicht die überhaupt aus, um gescheite Mukke zu machen? Außerdem stellt sich grad die Frage nach Studiomonitore. Müssen die eigentlich teuer sein? Wie kann ich diese an den PC anschließen? Brauch ich da ne professionelle Soundkarte? Ich habe ja ein Teufel Concept E Magnum. Brauch ich da eigentlich dann Studiomonitore?
Danke!
gruß, matt
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Es kommt darauf an wie Du die Soundkarte nutzen willst:
Nimmst Du mehrere Audio-Spuren gleichzeitig aus einer externen Quelle auf, dann reicht die Karte nicht. Willst Du „nur“ Virtuelle Instrumente benutzen (Sampler, Software-Synthesizer, Drumcomputer mittels VSTi, RTAS etc, dann kommt es nur auf Deine Prozessorpower an.
Wenn dann noch Effekte wie Delays, Reverb etc. hinzukommen, dann könnte es, je nach Umfang des Audioprojektes, irgendwann mal eng werden (Bei 16 Audiospuren die alle mit CPU-Hungrigen PLugins wie Reverb, Delay, Kompressoren etc. belegt werden).
Dann kommt es noch auf den Sequenzer darauf an, wie viele Spuren dieser gleichzeitig verarbeiten kann.
Für den Anfang reicht aber die Soundkarte. Aufwendige Produktionen wie 24 Bit, 96KHz oder 5.1 Audio-Projekte kann ich aber Dir nicht empfehlen damit zu machen.
44,1 (CD)- 48 KHz (DAT) 16 Bit Stereo-Produktionen sind damit schon bis zu einem gewissen Umfang möglich.
Studiomonitore werden an einem externen Verstärker angeschlossen und haben eine besseren Besseren Klang und Pegelfestigkeit als „normale“ Lautsprecher.
Zum Monitoring sollten Deine Teufel auch erstmal reichen. Warum die Studiomonitore so teuer sind: Frage mal die Hersteller – ist aber meist ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Man sollte sowieso ein paar mögliche Szenarien durchspielen bei einem fertigen Stück:
Klang in einer Hifi-Anlage (auch ruhig hohe Lautstärke)
Klang im Auto
Studioklang (wenn Möglich)
Disoklang (wenn Möglich).
Bringt ja nix wenn das Stück auf dem Teufel recht gut klingt, aber dann auf einer hochwertigen Hifianlage matschig oder bei hoher Lautstärke bei nem Event nicht druckvoll genug rüberkommt. Oder halt das Stereo-Klangbild zu „eng“ ist.
Somit ist das wichtigste das Mastering: EQ, Panning, Einsatz von Kompressoren etc.
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Ja habe mich diese Woche ziemlich viel mit mit dem Mischen und Mastern auseinander gesetzt. Ich habe einen Yamaha RX 797. Kann ich an das Ding Studiomonitore anschließen? Ich habe an welche gedacht, die ca. 200€/Paar kosten. Ist das zuu billig für den Anfang?
gruß, mätt
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Hm, der Yamaha ist ein Receiver und keine reine Endstufe. Aber das sollte in Ordnung gehen. Du solltest dann passive Nahfeldmonitore wie z. B. Alesis Monitor One II oder Behringer B-2031 P Truth betreiben. Das Paar Behringer kostet ca. 190 Euro.
Die passiven Behringer lassen sich wie herkömmliche Lautsprecher anschließen. Wenn Du aktive Monitore haben willst, dann findest Du meist „nur“ XLR oder Klinkenanschlüsse (symmetrischer und unsymmetrisch).
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Klingenanschlüsse, dass sind doch die, die Kopfhörer meistens haben (die neueren), oder?
Aber ansonsten, danke! 😀
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Von der Optik her, ja. Es sind die großen Klinkenstecker (6,35mm), allerdings sind diese symetrisch und nicht, wie bei Kopfhörern, dreipolige Stereo-Verbindungen.
Ich versuche hier mal das zu verdeutlichen:
Stereo-Klinke:
O <-- L -- | | <-- R -- | | <-- GND | | --- | | Symentrische-Klinke: O <-- + -- | | <-- - -- | | <-- GND | | --- | | Hier wird deutlich, dass es kein Stereosignal ist was durch die Leitung geht. Man sollte auch vermeiden, eine Mono-Klinke (die man bei Keyboards oder Synthesizer verwendet) in einen Symetrischen Anschluss zu stecken (Nahfeldmonitore + Endstufen (whatever). Hier kann es zu einem Kurzschluss kommen. Monoklinken erkennt man daran, dass diese nur einen schwarzen Ring haben und nicht zwei (oder mehr).
[b]AW: FL Studio / Keyboard[/b]
Ok, danke für die Erläuterung.
Ein sehr schöner Beitrag, ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Vorverstärker und habe mir bereits den [URL=’https://www.neue-bands.de/phono-vorverstaerker-test/‘]Phono Vorverstärker Test[/URL] angeschaut. Welchen Phono Vorverstärker könnt ihr empfehlen?